Statische Ertüchtigung und Sanierung der Balkone bei dem
bestehenden Wohnhaus Baujahr 1911
Unter den Balkonen wurden Stangen montiert und mit schrägen Zugstäben an der Fassade angehängt. Wegen der fehlenden Stahlbewehrung in den Betonplatten wurden unter den Balkondecken CFK-Lamellen (Kohlefaserlamellen) mit Epoxidharz angeklebt. Die Flächen auf den Balkonen wurden mit dem Triflex-Flüssigkunststoff-Abdichtungssystem abgedichtet und auf der Oberfläche Quarzsand eingestreut.
Balkonsanierung mit Triflex-Flüssigkunststoff und Chips-Einstreuung
Balkonsanierung mit Triflex-Flüssigkunststoff und Quarzsand-Einstreuung
Balkonsanierungen mit fest verklebten Fliesen und ausgefugten Fugen
Balkonsanierungen mit lose verlegten Fliesen und Platten auf einer Kies- oder Splittschicht
Am Balkonrand werden Kiesfangleisten angebracht, an denen das Wasser austritt und in die Rinne fließt.
Bei geschlossenen Brüstungen erfolgt die Entwässerung über separate Entwässerungs-Abläufe. Zusätzlich werden Notüberläufe montiert, damit bei einer Verstopfung des Ablaufs das aufstauende Wasser nicht durch die Balkontür in die Wohnung fließt, sondern durch den Notüberlauf abgeleitet wird.
Sanierung von Laubengängen
Sanierung eines Schimmelproblems durch Einbau von Elektro-Heizmatten im Fußleistenbereich
Das Erdgeschoss steht etwa 1 Meter über das Untergeschoss in die Garagenzufahrt hinaus. Im Untergeschoss befinden sich die Garagen. Im Schlafzimmer über der Zufahrt bzw. den Garagen hatten die Bewohner massive Schimmelprobleme.
Ursache der starken Auskühlung im Sockelbereich war ein 25 cm hoher Überzug aus Stahlbeton, der aus statischen Gründen eingebaut worden war. Durch unzureichende Wärmedämmung des Überzuges zur Seite und an der Decke nach unten entstehen im Winter im Sockelbereich Temperaturen von 7,5° C. Die Oberflächen der Räume sollen jedoch nicht kälter als 12,6° C werden, um Schwitzwasserbildung zu vermeiden.
Durch Wärmebrückenberechnungen wurde ermittelt, dass die Auskühlungen durch senkrechte Fassadendämmungen nicht verhindert werden können. Es müsste zusätzlich auch die Decke von unten gedämmt werden. Wegen der zu geringen Kopfhöhe war die Anbringung einer Deckendämmung jedoch nicht möglich.
Weil eine Dämmung der Wände und Decke von außen nicht möglich und eine Innendämmung wegen des Raumverlustes nicht gewünscht war, wurde in der Putzschicht innen eine Elektro-Heizmatte eingebaut. Die Beheizung der Sockelfläche wurde über einen Temperaturfühler gesteuert, so dass erst bei Unterschreiten einer Temperatur von 12,6° C die Elektro-Heizung einschaltet wurde.