Statische Ertüchtigung und Sanierung der Balkone bei dem
bestehenden Wohnhaus Baujahr 1911

Die zwei Balkone waren nicht ausreichend zugfest in dem Gebäude verankert. Es bestand die Gefahr, dass die Balkone abstürzen könnten. Aus alten Unterlagen fanden sich Hinweise, dass die Balkone nachträglich angebracht worden waren. Zudem war die Beton-Balkonplatte nicht mit Stahl bewehrt.

Unter den Balkonen wurden Stangen montiert und mit schrägen Zugstäben an der Fassade angehängt. Wegen der fehlenden Stahlbewehrung in den Betonplatten wurden unter den Balkondecken CFK-Lamellen (Kohlefaserlamellen) mit Epoxidharz angeklebt. Die Flächen auf den Balkonen wurden mit dem Triflex-Flüssigkunststoff-Abdichtungssystem abgedichtet und auf der Oberfläche Quarzsand eingestreut.

Balkonsanierung mit Triflex-Flüssigkunststoff und Chips-Einstreuung

Bei diesem Objekt wurden die Balkone saniert, die Geländer erneuert und die Fassade gestrichen. Die Flächen auf den Balkonen wurden mit dem Triflex-Flüssigkunststoff-Abdichtungssystem abgedichtet und auf der Oberfläche Chips eingestreut.

Balkonsanierung mit Triflex-Flüssigkunststoff und Quarzsand-Einstreuung

Bei diesem Objekt wurden die Balkone saniert, die Geländer renoviert und die Balkone mit neuen Stahlstützen abgestützt. Die Flächen auf den Balkonen wurden mit dem Triflex-Flüssigkunststoff-Abdichtungssystem abgedichtet und auf der Oberfläche Quarzsand eingestreut. Mit der Flüssigkunststoff-Abdichtung lassen sich die alten Geländerstützen gut an die Abdichtung anschließen, wie auf der letzten Aufnahme zu sehen ist.

Balkonsanierungen mit fest verklebten Fliesen und ausgefugten Fugen

Bei dieser Verlegeart werden unter den Fliesen Entkopplungs- bzw. Dünnschicht-Dränagematten WatecDrain KP der Fa. Gutjahr eingebaut und darauf die Fliesen verlegt. Diese Ausführung bietet bei fest verlegten Fliesen nach unserer Erfahrung die beste Sicherheit gegen Rissebildung im Belag. An den Balkonrändern werden spezielle Randprofile eingebaut, an denen Feuchtigkeit, die unter die Fliesen gelangt ist, wieder austreten kann

Balkonsanierungen mit lose verlegten Fliesen und Platten auf einer Kies- oder Splittschicht

Diese Balkonplattenverlegung hat eine lange Lebensdauer. Der Nachteil ist jedoch, dass sich mit der Zeit durch Staub- und Samenflug Pflanzen im Kiesbett ansiedeln und durch die Fugen nach oben wachsen.

Am Balkonrand werden Kiesfangleisten angebracht, an denen das Wasser austritt und in die Rinne fließt.

Bei geschlossenen Brüstungen erfolgt die Entwässerung über separate Entwässerungs-Abläufe. Zusätzlich werden Notüberläufe montiert, damit bei einer Verstopfung des Ablaufs das aufstauende Wasser nicht durch die Balkontür in die Wohnung fließt, sondern durch den Notüberlauf abgeleitet wird.

Sanierung von Laubengängen

Saniert wurden die Beläge und Betonkragplatten der Laubengänge sowie die Geländer. Die ersten beiden Aufnahmen zeigen den Zustand der Laubengänge vor der Sanierung.

Sanierung eines Schimmelproblems durch Einbau von Elektro-Heizmatten im Fußleistenbereich

Das Erdgeschoss steht etwa 1 Meter über das Untergeschoss in die Garagenzufahrt hinaus. Im Untergeschoss befinden sich die Garagen. Im Schlafzimmer über der Zufahrt bzw. den Garagen hatten die Bewohner massive Schimmelprobleme.

Ursache der starken Auskühlung im Sockelbereich war ein 25 cm hoher Überzug aus Stahlbeton, der aus statischen Gründen eingebaut worden war. Durch unzureichende Wärmedämmung des Überzuges zur Seite und an der Decke nach unten entstehen im Winter im Sockelbereich Temperaturen von 7,5° C. Die Oberflächen der Räume sollen jedoch nicht kälter als 12,6° C werden, um Schwitzwasserbildung zu vermeiden.

Durch Wärmebrückenberechnungen wurde ermittelt, dass die Auskühlungen durch senkrechte Fassadendämmungen nicht verhindert werden können. Es müsste zusätzlich auch die Decke von unten gedämmt werden. Wegen der zu geringen Kopfhöhe war die Anbringung einer Deckendämmung jedoch nicht möglich.

Weil eine Dämmung der Wände und Decke von außen nicht möglich und eine Innendämmung wegen des Raumverlustes nicht gewünscht war, wurde in der Putzschicht innen eine Elektro-Heizmatte eingebaut. Die Beheizung der Sockelfläche wurde über einen Temperaturfühler gesteuert, so dass erst bei Unterschreiten einer Temperatur von 12,6° C die Elektro-Heizung einschaltet wurde.